Ein Flow ist im Gegensatz zu einem einfachen Formular nicht auf eine Seite begrenzt, sondern erhöht durch das Aufteilen der Fragen die Conversion-Rate durch ein interaktives Erlebnis.
In diesem Guide zeigen wir dir, wie ein Flow aufgebaut sein sollte und welche Best Practices du unbedingt beachten solltest, um deine Conversion-Rate zu optimieren und qualifizierte Leads oder Bewerbungen zu erhalten.
🔎 Wenn du vor deinem Flow auch eine Landingpage schalten möchtest, um dem Besuchenden weitere Informationen zu liefern, kannst du dies mit Heyflow tun. Hier erklären wir dir, wie!
Allgemeiner Aufbau
Ein Flow besteht normalerweise aus 3-5 Fragen, die jeweils auf einem eigenen Screen gezeigt werden. Sollten mehr Eingaben nötig sein, kann dies die Ausstiegsrate erhöhen.
Nach den Fragen werden nach einem optionalen Lader die Kontaktdaten abgefragt und der Besuchende landet schlussendlich auf einer Danke-Seite oder zurück auf der Website.
Jeder deiner Screens sollte außerdem gleich bzw. ähnlich aufgebaut sein. Neben Kopf- und Fußzeile empfehlen wir auch eine Fortschrittsanzeige, um den Nutzer:innen zu signalisieren, wie viele Fragen noch fehlen. Bei mehr als 5 Fragen raten wir, die Bar zu nutzen, damit die höhere Schrittanzahl nicht zu überwältigend wirkt.
Die Überschrift bzw. Frage sollte so kurz und einfach wie möglich gehalten werden. Achte auch darauf, dass die Schriftgröße auf allen Screens einheitlich ist. Versuche ähnliche Eingabe-Blöcke zu nutzen, damit die User sich schnell an deinen Flow und die Eingaben gewöhnen. Ein Button hilft den Nutzer:innen bei der Navigation, sollte nicht bei Klick auf einer Option bereits weitergeleitet werden.
Best Practices
Damit du die Ausstiegsraten so gering wie möglich halten kannst, solltest du einfache Best Practices in deinem Flow einhalten. In diesem Abschnitt schauen wir uns auch einige Beispiele dazu an.
Alleinstehend vs. Eingebettet
Bevor wir aber mit dem Flow starten, solltest du dir im Klaren sein, wie du deinen Flow zukünftig nutzen möchtest. Du kannst deinen Flow entweder alleinstehend anzeigen lassen, sodass er direkt über eine Domain erreichbar ist oder auch eingebettet in eine bestehende Website.
Alleinstehend | Eingebettet |
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Einstieg
Beginne mit einer einfachen Frage an, sodass sich die Nutzer:innen erst einmal “warmklicken” können. Wir empfehlen, mit einer Ja/Nein-Frage in einer Bildauswahl oder anderen simplen Eingabe zu starten.
Nutze hierbei auch gerne einen Weiter-Button (auch wenn dieser nicht nötig wäre, sobald Navigation bei Klick aktiviert ist). Manche Nutzer:innen verstehen das Prinzip vielleicht noch nicht, ein Button würde signalisieren, welcher Klick nötig ist, um weiterzukommen.
Einfach- vs. Mehrfachauswahl
Für die Eingaben empfehlen wir hauptsächlich unseren Bild- und Mehrfachauswahl-Block zu nutzen. Vermeide Eingabefelder, Textfelder oder andere Blöcke, die die Benutzer:innen zum Schreiben zwingen. Längere und komplizierte Eingaben können Ausstiege in deinem Flow erhöhen.
Nutze eine Einfachauswahl und aktiviere die Navigation bei Klick auf die Option, sodass die Bewerbenden sich mit nur einem Buttonklick durch den Flow navigieren können. Achte auch darauf, dass es für alle Möglichkeiten eine Auswahl gibt und füge eine Sonstige-Option ein, sodass jede*r sich angesprochen fühlt. Bei einer Mehrfachauswahl ist neben den einzelnen Optionen auch immer ein weiterer Buttonklick nötig, weshalb dies vermieden werden sollte.
💡 Tipp: Arbeite mit Intervallen bzw. Bereichen, wie z.B. bei der Berufserfahrung (Mögliche Optionen: < 1 Jahr, 1-3 Jahre, 3-5 Jahre, >5 Jahre) oder Budgetplanung (Mögliche Optionen: 0-100€, 100-500€, 500-1000€, Keine Angabe).
Vorqualifizieren
Erhalte nur qualifizierte Leads oder Bewerbungen, die zu deinem Unternehmen passen. Mit konditionaler Logik kannst du über die gestellten Fragen Bewerbende oder Leads sofort ausschließen, die nicht infrage kommen.
In der Lead-Generierung könnte es z.B. ein Mindestbudget sein, welches eingehalten werden muss oder im Recruiting eine Mindestanzahl an Jahren im Beruf oder der Führerschein als Ausschlusskriterium. Im Recruiting wird auch gerne ein benötigtes offenes Textfeld genutzt, um zu schauen, welche Bewerbenden motiviert genug sind, eine längere Eingabe zu machen. Aber beachte, dass dies die Ausstiegsrate erhöhen kann.
Visualisierung
Um Auswahlmöglichkeiten noch einfacher zu gestalten, nutze Icons, Emojis oder sogar deine eigenen Bilder in der Bildauswahl, um diese zu visualisieren. So können sich die Nutzer:innen noch besser durch deinen Flow klicken.
💡 Tipp: Gerade bei einfachen Ja/Nein-Fragen sind Icons ein Muss. Diese findest du, wenn du in der Icon-Datenbank z.B. nach Validierung suchst. Außerdem findest du unten auch immer deine kürzlich verwendeten Icons.
Mobile vs. Desktop
Heyflow passt bereits automatisch deine Elemente auf die Bildschirmgröße an, egal ob die Nutzer:innen deinen Flow auf einem großen Bildschirm, Laptop, Tablet oder Smartphone öffnen.
Du hast jedoch auch die Möglichkeit, manuelle Änderungen für die Desktop- und Mobil-Ansicht vorzunehmen. Du hast in den meisten Blöcken die Möglichkeit, unter Aussehen die Sichtbarkeit einzustellen.
Gerade bei vielen Auswahlmöglichkeiten kann eine Bildauswahl in der Desktopversion noch gut aussehen, in der mobilen Version jedoch sehr lang werden. Nutze hier einfach eine Mehrfachauswahl, sodass weniger Platz eingenommen wird. Dazu findest du hier weitere Informationen.
Lader
Nachdem du alle relevanten Fragen gestellt hast, empfehlen wir dir, vor dem Kontaktformular unseren Lader-Block zu nutzen. Dieser dient als psychologisches Hilfsmittel bei der Conversion.
Den Nutzer:innen wird der Eindruck vermittelt, dass etwas im Hintergrund mit den Eingaben geschieht, z.B. im Recruiting die Bewerbung ausgewertet oder eine Kalkulation durchgeführt wird für ein Angebot. Dies kann deinem Flow auch mehr Glaubwürdigkeit und Seriosität verleihen.
Kontaktformular
Nachdem alle Fragen beantwortet sind, fehlen nur noch die Kontaktdaten. Um schnell zu starten, nutze einfach unseren vorgefertigten Form-Block nutzen.
Nutze in der Überschrift noch einmal den Effekt vom Lader und kommuniziere z.B. einen klaren Fit für die ausgeschriebene Stelle oder dass ein passendes Angebot gefunden wurde. Du kannst alternativ auch mit einer Frage starten und so die Nutzer:innen auffordern, die Daten anzugeben. Halte diese Seite so kurz wie möglich und signalisiere deutlich, wann Eingaben nur optional sind.
💡 Tipp: Steigere die Qualität deiner Leads, indem du die Telefonnummern deiner Flow-Besucher:innen automatisch verifizierst. Erfahre hier mehr über unsere Netzwerkvalidierung für Telefonnummern.
Versuche außerdem, den Absenden-Button sofort im Blickfeld der Nutzer:innen zu positionieren. Solltest du nochmal Vertrauenselemente, wie z.B. eine Liste mit Vorteilen oder auch eine persönliche Ansprechperson nutzen, mache dies erst nach dem Button.
💡 Tipp: Nutze unser A/B Test Feature, um das Formular in 2 oder 3 Screens aufzuteilen. Frage z.B. zuerst nach dem Namen, dann nach der E-Mail auf dem nächsten Screen und dann erst nach der Telefonnummer (optional). Einige Nutzer:innen haben beobachtet, dass dadurch die Ausstiegsrate insgesamt deutlich gesunken ist.
Danke-Seite
Nachdem die Antwort abgesendet wurde, sollte dein Flow jedoch noch nicht zu Ende sein. Eine Danke-Seite kann den Nutzer:innen relevante Informationen über nächste Schritte teilen. Hierfür empfehlen wir unsere Fortschrittsanzeige oder auch die Liste.
Variablen helfen dir, diese Seite noch persönlicher zu gestalten. Nutze z.B. den Vornamen aus dem Kontaktformular, um diesen hier nochmal anzeigen zu lassen. Weitere Informationen zu Variablen findest du hier.
Verlinke hier auch deine Website, Social Media Kanäle oder andere relevante Seiten, damit die Nutzer:innen weitere Informationen über dein Unternehmen oder Produkt erhalten können. Mit unserem Link-Block ist dies schnell erledigt!
💡 Tipp: Versende außerdem automatisch eine individuelle Antwort-E-Mail an deinen Lead oder Bewerbenden, um noch besser im Kopf zu bleiben. Weitere Informationen zum Follow Up nach der Antwort, findest du in diesem Academy Artikel.
Fazit
Heyflow bietet einen umfassenden Überblick über die Erstellung effektiver interaktiver Flows und betont deren Überlegenheit gegenüber einfachen und statischen Formularen bei der Steigerung der Konversionsraten. Durch die Befolgung bewährter Methoden und Nutzung der von Heyflow angebotenen Funktionen können Benutzererlebnisse effektiv optimiert und hochwertige Leads generiert werden.
Von der anfänglichen Einrichtung über die Verwendung von bedingter Logik, visuellen Elementen und mobiler Optimierung dient dieser Artikel als Leitfaden für jeden, der seine Online-Engagementstrategien verbessern möchte. Darüber hinaus befähigt Heyflow Benutzer durch wertvolle Ratschläge zu alleinstehenden gegenüber eingebetteten Flows, A/B-Tests und personalisierten Dankes-Seiten, die Vorteile seiner Fähigkeiten zur maximalen Wirkung bei der Lead-Generierung zu nutzen.
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